11th EPCA Biennial Conference in Dublin

04Jul12

Diese Tage (29.06-01.07.2012)  fand im altehrwürdigen Trinity College im Zentrum von Dublin die 11th European Personal Construct Association Conference (EPCA) statt. Thematisch ist diese um die Arbeiten von George A. Kelly zentriert, der die Personal Construct Theory (PCT)  in den 5oer Jahren begründet hat. Ich war auf der Konferenz mit einem Vortrag und einem Workshop zur Repertory Grid Technik angetreten. Obgleich das Repertory Grid einen hohen Bekanntheitsgrad auch außerhalb der PCT erreicht hat, gehörte ich mit diesem Thema zu einer kleinen Randgruppe.

Die Atmosphäre auf der Konferenz war getragen von einer starken Kollegialität, Freundlichkeit und Offenheit. Auch als Newcomer in dem Feld fühlte ich mich angenommen und akzeptiert. Feedback wurde durchgehend konstruktiv in einer unterstützenden Haltung vorgetragen. Es war eine besondere Stimmung, die letztendlich auch daraus resultieren mag, dass viele der Teilnehmer sich bereits seit langer Zeit kennen und die internationale PCP Community sehr klein ist. Aber gerade die geringe Größe macht es Newcomern einfacher, sich hier zurecht zu finden und den ein oder anderen Kontakt zu knüpfen.

Während mein Eindruck von der PCP-Konferenz in Venedig im Jahr 2009 war, dass die Community Probleme mit dem Nachwuchs hat, war die Lage diesmal deutlich positiver. Nahezu die Häfte aller Teilnehmer waren junge Italierener aus den PCP-Zentren um Padua. Deutsche Wissenschaftler waren insgesamt hingegen nur vier vertreten.

Insgesamt war die Konferenz für mich – nicht zuletzt durch das angenehme Rahmenprogramm, wo ich viele Kontakte knüpfen konnte –  ein toller Aufenthalt. Ich freue mich (und hoffe inständig, dass die prekäre Finanzierungslage meiner Fakultät dies zulässt) auf die nächste PCP-Konferenz in Australien im kommenden Jahr.

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